Adventure
Markus Götz (Komponist)
Markus Götz (* 19. Mai 1973 in Schopfheim) ist ein deutscher Komponist, Musiker und Pädagoge.
Markus Götz wuchs in seiner Geburtsstadt auf und besuchte das dortige Theodor-Heuss-Gymnasium. Er nahm Trompetenunterricht an der Musikschule und spielte in mehreren Vereinen und Orchestern. Nach dem Abitur studierte er Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. An der dortigen Rockschule hatte er zudem Unterricht beim amerikanischen Jazztrompeter Gary Barone. In Basel studierte Götz Schulmusik und besuchte verschiedenen Arrangier- und Kompositionskurse.
Markus Götz arbeitet als Lehrer in Riehen. Er unterrichtet außerdem an der Musikschule Mittleres Wiesental, dirigiert mehrere Orchester und spielt Trompete und Flügelhorn in verschiedenen Jazz-Bands.
Seit 2017 ist Götz Stadtkapellmeister in Zell im Wiesental.[1]
2015 bis zum 19. Oktober 2024 dirigierte er die Stadtmusik Zell.
Wind in the willows
Der Wind in den Weiden (The Wind in the Willows) ist ein Roman für Kinder, den Kenneth Grahame 1908 veröffentlichte. Der Roman ist einer der großen britischen Kinderbuchklassiker. 2015 wählten 82 internationale Literaturkritiker und -wissenschaftler den Roman zu einem der bedeutendsten britischen Romane.[1] Mit insgesamt etwa 25 Millionen verkauften Exemplaren zählt der Roman zu den meistverkauften aller Zeiten.[2]
Handlung
Der scheue Maulwurf flieht vor dem Frühjahrsputz und sieht das erste Mal in seinem Leben einen Fluss. Er trifft auf die lebenstüchtige Wasserratte, mit der er sich anfreundet. Die Wasserratte stellt ihm den herzlich-gutmütigen, aber anstrengend selbstverliebten Kröterich vor, den Bewohner eines beeindruckenden Herrenhauses, der ganz versessen auf technische Errungenschaften wie Motorboote, teure Wohnwagen und Autos ist, mit denen er wilde Ausflüge zu starten pflegt, die in der Regel mit Unfällen enden. Auch macht der Maulwurf über die Ratte die Bekanntschaft mit dem knorrig-ehrwürdigen Dachs, den die beiden in seinem Domizil im Wilden Wald besuchen. Auf dem Rückweg nimmt der Maulwurf die Witterung eines vertrauten Geruchs auf. Zunächst weiß er nicht, was es ist, doch dann wird ihm klar, dass es sich um seinen eigenen alten Bau handelt, den er vor langer Zeit aufgegeben hat. Die ungeduldige Ratte, die wegen des ungemütlichen Wetters und ihrer Sehnsucht nach dem Fluss zur Eile drängt, zieht den zögernden Maulwurf mit sich, bis er in Tränen ausbricht. Erschrocken über sich selbst entschuldigt sich die Ratte beim Maulwurf und gemeinsam suchen und finden sie das alte Heim des Maulwurfs, wo die beiden den Tag an einem prasselnden Kaminfeuer und bei einem improvisierten Abendessen, bestehend aus alten Konserven und Bier, ausklingen lassen.
Als die Ratte, der Maulwurf und der Dachs den Kröterich einige Zeit später von seiner steten Jagd nach Ablenkung und Amüsement und einem entsprechend verschwenderischen und selbstzerstörerischen Lebenswandel abbringen wollen, zeigt sich der Kröterich so uneinsichtig, dass der Dachs ihm Hausarrest verordnet und ihn in ein Schlafzimmer einsperren lässt. Durch eine List gelingt es dem Kröterich auszubüxen. Berauscht von seiner Schlauheit und voller Übermut stiehlt er einen Wagen und landet schließlich im Gefängnis der Menschen. Dort erregt er das Mitleid der Tochter des Kerkermeisters, die sich entschließt, dem Kröterich zur Flucht zu verhelfen. Ihr Vorschlag, ihn als Waschfrau zu verkleiden, damit er unerkannt aus dem Gefängniskomplex entkommen kann, erscheint dem Kröterich zunächst seiner unwürdig, und die Behauptung, seine Statur sei für diesen Plan wie geschaffen, verbittet er sich. Die Aussicht, in der feuchten Zelle weiter dahinzusiechen, stimmt ihn jedoch um und großzügig gesteht er schließlich, dass die Idee auch von ihm hätte stammen können.
Die Flucht gelingt, doch muss er feststellen, dass er im Kerker seine Geldbörse zurückgelassen hat. An einem Bahnhof trifft er auf einen weiteren gutmütigen Menschen, einen Lokführer, der bereit ist, die vermeintlich alte Frau umsonst mitzunehmen. Selbst als sie auf dem Weg in Kröterichs Heimat von einer Lokomotive voller Polizisten verfolgt werden und der Kröterich dem Lokführer beichten muss, wer er wirklich ist und was er verbrochen hat, hält er zu ihm und Kröterich kann sich am Ausgang eines Tunnels unbemerkt in die Freiheit absetzen. Zuhause angekommen, muss er feststellen, dass sein Anwesen in der Zwischenzeit von Mardern und Wieseln besetzt wurde, die ihn hämisch vom Hof jagen. Nur mit Hilfe seiner drei Freunde gelingt es ihm schließlich unter Einsatz von Säbeln und Musketen, die zahlenmäßig überlegenen, jedoch nicht besonders tapferen Hausbesetzer in die Flucht zu schlagen und sein Heim zurückzuerobern. Er gelobt feierlich Besserung, was seine Freunde richtig einzuschätzen wissen.
Music from Wicked!
Wicked – Die Hexen von Oz ist ein Musical. Die Musik und die Texte des Musicals stammen von Stephen Schwartz und es basiert auf dem Buch von Gregory Maguire. Es ist der thematische Vorgänger (Prequel) zum legendären Musical-Film Der Zauberer von Oz von 1939. Seit Oktober 2003 läuft das Musical im Gershwin Theatre am Broadway in New York.[1] Deutschsprachige Erstaufführung war am 15. November 2007 im Palladium Theater in Stuttgart.
Regisseur Jon M. Chu adaptierte das Werk mit Wicked und Wicked: For Good als zweiteiligen Kinofilm, mit Veröffentlichung des ersten Teils im Dezember 2024 und geplantem Kinostart des zweiten Teils im November 2025.
Hauptfiguren
Elphaba
Elphaba ist die älteste Tochter des Gouverneurs von Munchkinland. Hervorstechend ist ihre Hautfarbe: Sie ist grün. Doch hämische Bemerkungen über ihre Erscheinung berühren Elphaba nicht besonders. Sie hat eine starke Persönlichkeit mit hohen moralischen Grundsätzen. Sie tritt z. B. für Schwächere ein: Elphaba liebt TIERE/Tiere und kämpft für deren Rechte. Fürsorglich und hingebungsvoll pflegt sie ihre im Rollstuhl sitzende Schwester Nessarose. Durch Elphabas gute Menschenkenntnis kommt sie dem Zauberer von Oz schnell auf die Schliche, ohne sich von seinen Versprechungen nach Macht und Reichtum fehlleiten zu lassen. Zu all dem ist sie eine hervorragende Studentin mit außergewöhnlichen Zauberkräften, die sie aber aus Bescheidenheit zu verheimlichen versucht.
Die Rolle wird von einer Mezzosopranistin gesungen.
Galinda / Glinda
Glinda ist wunderschön, wird bewundert und schnell Anführerin der Klasse. Sie stammt aus wohlhabenden Verhältnissen und ist verwöhnt. Glinda fordert, was sie will und bekommt, was sie will. So zuckersüß sie äußerlich scheint, ihre Fassade ist trügerisch: Vor allen Mitschülern macht sie verletzende Anspielungen über Elphaba und nutzt Menschen zu ihrem Vorteil aus. Trotz besseren Wissens erliegt Glinda der Versuchung, sich dem Zauberer von Oz anzuschließen und somit ihr Ansehen im Land Oz zu stärken. Allerdings hat Glinda auch eine andere Seite. So steht sie als einzige Elphaba bei (Tanz durch die Welt) und will, dass sie glücklich ist. Außerdem will sie Elphaba helfen, etwas beliebter zu werden. Glinda lässt sich trotz des schmerzlichen „Todes“ von Elphaba nichts vor dem Volk von Oz anmerken und erfährt nie, dass sie noch lebt. Außerdem sorgt sie dafür, dass der Zauberer Oz für immer verlässt und Madame Akaber eingesperrt wird. Von da an kümmert sie sich um alle Ozianer.
Diese Rolle wird mit einer Sopranistin besetzt.
Nebenfiguren
Fiyero
Fiyero ist ein gut aussehender Schüler, der bereits von mehreren Schulen verwiesen wurde. In Saus und Braus lebt er in den Tag hinein, immer auf der Suche nach Amüsement. Dabei denkt er nur an sich, kennt keine Sorgen und keine Pflichten. Er kommt mit allen gut aus und ist beliebt. Auf den ersten Blick wirkt er oberflächlich, aber Elphaba entdeckt auch andere, tiefsinnige Seiten an ihm. Durch sie wird ihm klar, was im Leben wichtiger ist als Schönheit und Spaß.
Ein Tenor singt diese Rolle.
Der Zauberer von Oz
Ohne auch nur eine Spur von magischen Fähigkeiten zu haben, ist er zur angesehenen Position des „wunderbaren Zauberers von Oz“ aufgestiegen. Der Zauberer von Oz heischt nach Ansehen und Geltung. Sein Handeln ist berechnend, manipulierend und machtbesessen. Er ist ein Meister im Täuschen. Damit die Bewohner von Oz ihn um Hilfe bitten, schürt er extra Angst unter ihnen.
Diese Rolle wird mit einem Bariton besetzt.
Madame Akaber
Die exzentrische Leiterin der Hexenschule von Glizz besitzt magische Kräfte, mit denen sie beispielsweise das Wetter beeinflussen kann. Ihre Ernennung zur Vertrauten des Zauberers von Oz stellt einen gewaltigen Karrieresprung dar. Sie gewinnt an Macht, setzt diese aber nicht für gute Zwecke ein. Auch mit ihrer Zauberkraft vollzieht sie Unheil: Für den Tod von Nessarose ist sie verantwortlich. Madame Akaber verleumdet Elphaba im Land Oz als „Böse Hexe des Westens“.
Die Darstellerin singt im Alt.
Dr. Dillamond
Dr. Dillamond ist ein ZIEGENBOCK (durch Großschreibung des Namens, im Englischen nur die des Anfangsbuchstabens des Namens, kennzeichnet man im Wicked-Universum intelligente, sprechende TIERE und unterscheidet sie dadurch vom klein geschriebenen Vieh) unterrichtet an der Hexenschule von Glizz Geschichte. Er macht Elphaba auf die Veränderungen aufmerksam, die in Oz vor sich gehen.
Ein Bariton singt diese Rolle.
Nessarose
Elphabas jüngere Schwester ist gehbehindert und auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie ist die Lieblingstochter des Gouverneurs von Munchkinland und ausgesprochen hübsch. Als Abschiedsgeschenk bekommt sie von ihm ein Paar mit Juwelen besetzte Schuhe, die sie jeden Tag trägt. Unglücklich verliebt wird Nessarose in ihrem späteren Leben die grausame und zurückgezogen lebende Gouverneurin von Munchkinland, auch „Böse Hexe des Ostens“ genannt.
Auch die Darstellerin singt im Alt.
Moq
Moq ist ein Mitstudent von Elphaba und Galinda. Vom ersten Tag an ist er in Galinda verliebt. Damit er sie und Fiyero nicht weiter belästigt, bittet Galinda ihn, sich um Nessarose zu kümmern. Um Galinda zu gefallen, geht er darauf ein und spielt Nessarose vor, sie zu lieben. In der Folge bleibt er aus Pflichtgefühl bei ihr, aber beide werden in der Beziehung nicht wirklich glücklich.
Auch hier wird ein Tenor eingesetzt.
El Quijote
Don Quijote [dɔnkiˈxoːtə] (Aussprache [ˌdoŋ kiˈxɔte] ; Don Quixote [ˌdoŋ kiˈʃɔte] oder [ˌdoŋ kiˈçɔte] in mittelspanischer, Don Quichotte [dɔ̃ kiˈʃɔt] in französischer[1] Orthografie) ist ein Roman von Miguel de Cervantes. Das berühmteste Buch der spanischen Literatur gilt als erster moderner Roman und ist eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur. 2002 wählten es – organisiert vom Osloer Nobelinstitut – hundert bekannte Schriftsteller zum „besten Buch der Welt“.[2] Der vollständige Titel lautet: El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha (deutsch: Der sinnreiche Edelmann Don Quijote von der Mancha). Don Quijote ist zugleich der Name des Protagonisten. Der erste Teil wurde 1605 veröffentlicht, der zweite 1615 unter dem Titel Segunda parte del ingenioso caballero don Quixote de la Mancha.
Zusammenfassung
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Don Quijote ist ein seinen Ritterromanen verfallener Leser, der unfähig erscheint, zwischen Dichtung und Wirklichkeit zu unterscheiden. Er hält sich für einen stolzen Ritter auf Âventiure, der seine Angebetete Dulcinea del Toboso für sich gewinnen will. Hierfür steigt er auf sein klappriges Pferd Rosinante und besteht zahlreiche Abenteuer, begleitet von seinem treuen Schildknappen Sancho Panza (auch: Sancho Pansa). Meist enden die Episoden damit, dass Don Quijote durch rohe Gegner verprügelt wird, jedoch gegen Unschuldige wenig ruhmreich als „Ritter von der traurigen Gestalt“ siegt.
Auf seiner Flucht vor dem alarmierten Ritterorden sucht er Schutz in der Sierra Morena und trifft auf den liebeskranken Büßer Cardenio, der seine Angebetete Lucinda an seinen besten Freund Fernando verloren hat. Panza gelangt durch einen Botendienst zum Pfarrer und zum Barbier, die einen Plan zur Rettung seines Herrn aushecken; Dorothea wird als Prinzessin Micomicona ausgegeben, die auf Don Quijotes Einsatz angewiesen sei. Dabei gelingt es, die jungen Leute untereinander vollends zu versöhnen. Don Quijote wird schließlich in einem Holzkäfig nach Hause transportiert.
Im 1615 vorgelegten zweiten Teil ist der Landadelige Don Quijote eine literarische Berühmtheit geworden und besteht mit Panza neue Abenteuer, zuerst freiwillig, später als Gast eines Herzogpaares, das sich an der Verrücktheit des vermeintlichen Ritters und seines Knappen erfreut. Don Quijote, der seine Dulcinea vergebens sucht, kehrt nach einem Zweikampf als geschlagener Ritter in sein Dorf zurück. Dort erkennt der Todkranke seinen Irrtum an und stirbt.
Around the world in 80 days
Roman – In 80 Tagen um die Welt
Reise um die Erde in 80 Tagen (auch In 80 Tagen um die Welt, In achtzig Tagen um die Erde, Eine Reise um die Erde, Die Rettung der Maharani, Die Wette des Phileas Fogg oder Der Wettlauf des Phileas Fogg) ist ein Roman des französischen Autors Jules Verne. Der Roman wurde erstmals am 30. Januar 1873 unter dem französischen Titel Le Tour du monde en quatre-vingts jours von dem Verleger Pierre-Jules Hetzel veröffentlicht.[1] Die erste deutschsprachige Ausgabe erschien im selben Jahr im Verlag der Gebrüder Légrády in Pest unter dem Titel Reise um die Erde in 80 Tagen.
Handlung
Der reiche englische Gentleman Phileas Fogg ist geradezu ein Exzentriker in Sachen Pünktlichkeit und täglicher Gewohnheiten sowie ein leidenschaftlicher Whist-Spieler. Er wettet mit anderen Mitgliedern des Reform Club in London um 20.000 Pfund Sterling, dass es ihm gelingen werde, in 80 Tagen um die Welt zu reisen. Noch am selben Abend bricht er mit seinem gerade erst eingestellten französischen Diener Jean Passepartout auf. Mit dem Zug fahren sie über Paris nach Brindisi, wo sie das Dampfschiff nach Bombay durch den Suez-Kanal besteigen. In einem Reisesack hat Fogg 20.000 Pfund Sterling dabei, die andere Hälfte seines Vermögens.
Etwa zur selben Zeit wird ein Raub in der Bank of England verübt, und der etwas übereifrige Detektiv Mister Fix glaubt, in Suez anhand der telegrafisch übermittelten Personenbeschreibung und der äußeren Umstände des auf schnelle Weiterreise drängenden Fogg diesen als den gesuchten Räuber zu erkennen. Fix fordert aus London einen Haftbefehl für Fogg an, der ihm nach Bombay geschickt werden soll. Zum Schein freundet er sich mit Passepartout an und besteigt ebenfalls das Schiff nach Bombay.
Von Bombay soll es mit dem Zug nach Kalkutta gehen, doch muss die Reise aufgrund der noch nicht fertig gebauten Eisenbahnstrecke unterbrochen und auf einem Elefanten fortgesetzt werden. Der englische General Sir Francis Cromarty begleitet sie. Im Dschungel werden sie Zeugen, wie die junge parsische Witwe Aouda von einer brahmanischen religiösen Sekte als Sati zusammen mit ihrem toten Gatten lebend auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden soll. Sie beschließen sie zu retten. Passepartout, der seinen Namen (frz. passer „hindurchgehen“ und partout „überall“) aufgrund seiner Verkleidungskünste und Akrobatentricks nicht zu Unrecht trägt, verkleidet sich und spielt dabei die Rolle des wiedererweckten Ehegatten. Ihm gelingt es, die unter Drogen stehende Aouda von dem Scheiterhaufen der Brahmanen zu retten. Die Reisegefährten können fliehen, ehe der Schwindel entdeckt wird. Sie beschließen, Aouda, die eine europäische Erziehung genossen hat, aus Indien wegzubringen, da sie dort nicht mehr sicher sei.
In Kalkutta werden Fogg und Passepartout von drei Priestern aus Bombay wegen widerrechtlichen Betretens einer Pagode verklagt. Fix hat die Priester dazu angestiftet, um Zeit bis zum Eintreffen eines Haftbefehls zu gewinnen. Die beiden werden zu längeren Haftstrafen verurteilt, aber Fogg erreicht die Freilassung gegen Zahlung einer hohen Kaution und reist zum Ärger von Fix weiter.
Von Kalkutta geht die Reise nach Hongkong. Der Verwandte, zu dem die Reisegefährten Aouda bringen wollten, lebt jedoch nicht mehr dort. Phileas Fogg ist Gentleman genug, sie bis nach Europa mitzunehmen. Fix, der von der geplanten Reiseroute wusste, ist inzwischen auch in Hongkong angekommen. Er wartet auf einen telegrafischen Haftbefehl, um Fogg auf dem Boden der britischen Kolonie zu verhaften. Aus diesem Grund betäubt er Passepartout mit Opium, damit dieser seinem Herrn nicht mehr die vorgezogene Abfahrt des Dampfschiffes nach Yokohama mitteilen kann. Der Diener kann sich im ausklingenden Rausch jedoch noch daran erinnern, dass das Dampfschiff vorzeitig abfährt, und begibt sich, noch halb benommen, an Bord – ohne jedoch seine Reisegefährten zu informieren. Das Schiff fährt ohne Fogg und Aouda nach Yokohama ab.
Fogg mietet daraufhin ein Schiff nach Shanghai, um dort das Postschiff nach Yokohama zu erreichen, und nimmt ahnungslos den ihm bisher unbekannten Detektiv Fix mit. Mit Glück erreichen sie das Postschiff nach Yokohama. Dort hatte Passepartout inzwischen einen Job in einem Zirkus angenommen. Aouda und Fogg wissen, dass Passepartout mit dem Dampfschiff aus Hongkong angekommen ist, und finden ihn in diesem Zirkus. Der Diener schließt sich ihnen wieder an und gemeinsam fahren sie über den Pazifik nach San Francisco. Von dort reisen sie mit der Eisenbahn quer über den nordamerikanischen Kontinent nach New York City. Nicht nur mit einem Colonel Proktor, der Phileas Fogg beleidigt, haben die Protagonisten Probleme, sie müssen sich zudem mit einer Herde Bisons, die das Gleis blockieren, einer baufälligen Brücke und Mormonen, die Passepartout verehelichen möchten, herumschlagen. Schließlich wird auch noch ihr Zug mitten in der Prärie von Nebraska von Sioux überfallen. Passepartout kuppelt während der Fahrt die Waggons von der Dampflokomotive und dem Schlepptender ab, damit die Personenwagen des Zuges auf der Strecke in der Nähe des Militärstützpunktes Fort Kearney zum Stehen kommen können. Er wird von den Sioux verschleppt, aber von Fogg mit Hilfe der Truppen von Fort Kearney befreit. Sie verpassen dadurch die Weiterfahrt mit dem Zug. Stattdessen gelangt die Reisegesellschaft mit Hilfe eines mit Segeln angetriebenen Schlittens zum nächsten Bahnhof nach Omaha und über Chicago nach New York. Das Schiff nach Liverpool ist jedoch kurz zuvor abgefahren. Fogg mietet einen Raddampfer, der eigentlich nach Bordeaux fahren soll. Unterwegs führt er eine Meuterei gegen den ungeliebten Kapitän an, um das Fahrtziel ändern zu können. Als das Brennmaterial für die Kessel der Dampfmaschine ausgeht, kauft Fogg das gesamte Schiff und lässt alle Bestandteile aus Holz verfeuern. Die Gesellschaft macht einen Umweg über Queenstown und Dublin, um in Irland ein schnelleres Schiff nach England zu erreichen. Fix, der die gesamte Zeit über zähneknirschend mitgereist ist, nimmt Fogg bei der Ankunft in Liverpool fest. Dessen Unschuld stellt sich schnell heraus, da der wirkliche Bankräuber kurz zuvor verhaftet worden ist. Mit einem Extrazug geht es von Liverpool nach London, jedoch hat man bei Ankunft in London die vereinbarte Zeit von 80 Tagen um fünf Minuten überschritten. Die Wette ist verloren. Niedergeschlagen fahren Fogg, Aouda und Passepartout direkt zu Foggs Haus in der Saville-Row.
Das von Fogg mitgenommene Vermögen von 20.000 Pfund ist bis auf einen unbedeutenden Rest von rund 1.000 Pfund aufgebraucht. Die andere Hälfte seines Vermögens von 20.000 Pfund schuldet er seinen Wettpartnern im Reform Club. Fogg steht vor dem Ruin. Am Abend des folgenden Tages gesteht Aouda, die sich im Laufe der Reise in Fogg verliebt hat, ihre Liebe und fragt Fogg, ob er sie heiraten will. Fogg erkennt seine Liebe zu Aouda und willigt ein. Umgehend wird Passepartout zu dem Priester Reverend Wilson geschickt, um für den nächsten Tag die Heirat zu vereinbaren. Dort erfährt er, dass es nicht Sonntagabend, sondern erst Samstagabend ist: Durch die Überschreitung der Datumsgrenze Richtung Osten hat man einen ganzen Tag gewonnen. Fogg eilt zum Reform Club und gelangt drei Sekunden vor dem Ablauf der Zeit in den Saal des Clubs und gewinnt somit die Wette. Am übernächsten Tag heiraten Aouda und Fogg. Fogg hat durch die Wette einen relativ kleinen finanziellen Gewinn gemacht, aber eine große Liebe gefunden. Den Gewinn von 1.000 Pfund teilt er großzügig zwischen Passepartout und Mister Fix auf.
Crime Time
Stefan Schwalgin – https://www.stefanschwalgin.de/zur-person/
Stefan Schwalgin wurde 1965 in Datteln/Westf. geboren. Seit dem zehnten Lebensjahr erlernte er autodidaktisch verschiedene Blasinstrumente. Schon bald wurde das Schreiben von Musik zum Hauptbetätigungsfeld. Es entstanden Arrangements und Kompositionen für verschiedene Ensembles und Besetzungsformung (Orchester, Big Band und Blasorchester).
Nach dem Militärmusikdienst als Saxophonist, Klarinettist, Keyboarder und Arrangeur absolvierte er an der Universität Hamburg ein Studium der Musik- und Literaturwissenschaften, das er 1998 mit der Promotion zum Doktor der Philosophie abschloss. Daneben studierte er Kompositionen und elektroakustisches Design bei Theodor O. Franck. Zwischen 1983 und 2004 war Schwalgin Leiter und Dirigent verschiedener Laien- und Profiformationen (zum Beispiel B.T. Orchester, Bad Bramstedt; Landespolizeiorchester Mecklenburg-Vorpommern). Mit allen diesen Ensembles führte er vornehmlich eigene Arrangements auf. Seit 2006 lebt Stefan Schwalgin als freischaffender Arrangeur, Komponist und Buchautor in Bad Bramstedt, nördlich von Hamburg.
Seine musikalische „Heimat“ zu definieren, ist nicht leicht. Von Jugend an fühlte er sich in E- und U-Musik gleichermaßen zu Hause. Dass es in der Musik irgendwelche „Sparten“ oder „Richtungen“ gibt, ging ihm erst spät und nahezu gegen den eigenen Willen auf. Da sich daran aber seiner Meinung nach „in den nächsten zweihundert Jahren kaum etwas ändern wird“, macht er das Beste daraus: Für ein breites Publikum schreibt er in erster Linie jazz- bzw. popbeeinflusste Arrangements mit einer in diesem Bereich ungewöhnlichen Bandbreite an Farben, Harmonien und eigenen Ideen.
Seine Werke für Blasorchester publiziert Schwalgin seit 2004 bei den international renommierten Verlagsgruppen De Haske und Musikverlag RUNDEL. Hierdurch sind seine Arrangements mittlerweile in die Repertoires zahlreicher Orchester im In- und Ausland eingegangen. Professionelle Orchester, für die er Auftragswerke schuf oder die seine Arrangements aufgeführt haben, sind, um nur einige zu nennen: Polizeiorchester Rheinland-Pfalz, Musikkorps der Bundeswehr, Heeresmusikkorps 3, Polizeiorchester Hamburg, Marinemusikkorps Ostsee, Swiss Army Concert Band, Polizeiorchester Niedersachsen.
Tatort – https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/specials/zahlen-daten-fakten-100.html
Der TATORT ist die älteste Krimireihe imdeutschen Fernsehen. Der erste „Tatort: Taxi nach Leipzig“ (NDR) wurde am
29. November 1970 ausgestrahlt. Am 28. November 2010 feierte der „Tatort“ mit der Ausstrahlung der 781. Folge sein 40-jähriges Jubiläum. Während der „Tatort“ zu Beginn nur einmal monatlich auf Sendung ging, ermitteln die Kommissare heute oft vier Mal im Monat.
Kommissare
In 40 Jahren Tatort wirkten bisher insgesamt 102 Ermittler im Einsatz, viele davon als Team. Die meisten Fälle haben die Hauptkommissare Batic und Leitmayr (Miro Nemec und Udo Wachtveitl) aufgeklärt; in 57 Einsätzen ermittelte das Team vom BR aus München bisher. Den zweiten Platz belegt mit 51 Fällen die SWR-Hauptkommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts). Auf den dritten Platz kommen ihre Kollegen aus Köln, die Hauptkommissare Max Ballauf und Freddy Schenk (Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär) vom WDR mit 47 Fällen. Es spricht auch für die Kontinuität der Reihe, dass an der Spitze der langgedienten Kommissare noch ermittelnde Teams stehen und zugleich viele neue junge Ermittler an den Start gehen.
„Tatort“-Vorspann
Seit dem Start der Reihe im Jahr 1970 wird der „Tatort“ durch denselben Vorspann eingeleitet, der bis auf geringfügige Modernisierungen seither unverändert geblieben ist (Vorspanngestaltung: Kristina Böttrich-Merdjanowa). Dieser Vorspann hat sich in das Gedächtnis von Generationen eingeschrieben und nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass der „Tatort“ zu einer wiedererkennbaren Marke geworden ist.
Die Musik zum“Tatort“-Vorspann stammt von Klaus Doldinger. Augen und Beine im Vorspann gehören demehemaligen Schauspieler Horst Lettenmayer. Vor nunmehr 40 Jahren bekam er von seiner Agentur einen folgenschweren Anruf – „Die suchen ein paar Augen, meld‘ Dich mal“ –, der ihn am Sonntag nach der „Tagesschau“ zum Dauergast auf den Bildschirmenmachte. In einer „Tatort“-Folge ist von Horst Lettenmayer übrigens mehr zu sehen: 1989 spielte er in „Der Pott“ einen Gewerkschaftsboss.
Deep Purple Medley
Deep Purple [ˌdiːpˈpɜːpl̩] (deutsch: dunkelviolett) ist eine im April 1968 gegründete britische Rockband. Mit ihrem Stil, der vom Klang der Hammond-Orgel, markanten Gitarrenriffs, Improvisation, treibender Rhythmusarbeit und markantem Gesang geprägt ist, zählt sie zu den ersten und einflussreichsten Vertretern des Hard Rock und des aufkeimenden Heavy Metal. Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnete Deep Purple 1975 dank ihrer 10.000 Watt starken Marshall–PA-Anlage, die bis zu 117 dB erreichte, als „lauteste Popgruppe der Welt“ (Loudest Pop Group). Deep Purple gehört mit über 130 Millionen verkauften Alben – nach manchen Schätzungen sind es 150 Millionen – zu den weltweit kommerziell erfolgreichsten Rockbands.
Im Verlauf der von zahlreichen Besetzungswechseln geprägten Bandgeschichte erfolgten dabei auch musikalische Neuausrichtungen. Im Frühwerk der Band stehen Hard Rock, Psychedelic Rock, Progressive Rock[7] und Bluesrock (Hush) neben Annäherungsversuchen zwischen Rockmusik und Klassik (Concerto for Group and Orchestra, April). Stilprägenden Einfluss hinterließ dann jedoch vor allem die klassische Mark-II-Besetzung der 1970er Jahre, deren Schaffen stilbildende Alben wie Deep Purple in Rock, Machine Head und Made in Japan und prägnante Hard-Rock-Songs mit eingängigen Riffs wie Black Night, Smoke on the Water und Highway Star einschließt, aber auch von besonderer Improvisationsfreude geprägt ist. Diese äußert sich einerseits in Titeln von ungewöhnlich langer Spieldauer wie Child in Time, andererseits bei den Live-Darbietungen der Songs, wie Space Truckin’, die gegenüber den Studioversionen wesentlich in ihrer Länge ausgedehnt wurden. Deep Purple gelten durch Songs wie Fireball als Vorreiter des Genres Speed Metal[8] und mittels der Einflüsse des Gitarristen Ritchie Blackmore auf Songs wie Burn als Begründer des Neoklassischen Metal.[9] Die musikalische Bandbreite umfasst neben weiteren Einflüssen aus Jazz, Funk und Soul auch Balladen wie Soldier of Fortune. Die Band zählte von Anfang an[10] zu den bekanntesten und am meisten tourenden Liveacts der Rockgeschichte.[11][12]
Deep Purple löste sich nach zahlreichen Querelen 1976 auf. Die Mitglieder formierten Nachfolgebands wie Rainbow, Whitesnake und Gillan, in denen ihre Musik ein musikalisches Erbe fand. Die Besetzungen seit der Wiedervereinigung von 1984 orientieren sich musikalisch an dieser erfolgreichsten Phase der Band, wenn auch seit den frühen 1990er Jahren verstärkt unter Hinzunahme poppiger und jazziger Elemente.
2016 wurde Deep Purple mit den ersten drei Bandbesetzungen – Mark I, Mark II sowie Mark III – in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.